Aussehen
Mäuse, die zur Familie der Nagetiere gehören und von denen es über zehn Unterarten, über 20 Farben und Fellzeichnungen gibt, werden 7-11 cm groß. Ihr Schwanz ist fast noch einmal so lange wie der gesamte Körper. Wie schwer die kleinen Nagetiere werden, hängt von ihrer Unterart ab. Während Hausmäuse durchschnittlich 12-28 g schwer werden, können weiße Mäuse und Farbmäuse ein Gewicht von 45 bis maximal 60 g erreichen. Unterschiede gibt es auch, was das Fell anbelangt. Je nach Unterart ist dieses bei der Maus weich, rau oder stachelig.
Verbreitungsgebiet
Ursprünglich stammen Mäuse aus Afrika, Südeuropa, sowie aus dem südlichen und südöstlichen Asien. Mittlerweile sind diese Nagetiere aber weltweit verbreitet und die einzige Art, die es auch in Amerika und Australien gibt.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung von Mäusen liegt durchschnittlich bei 2-3 Jahren. Es kann aber auch sein, dass einzelne Tiere deutlich älter werden.
Haltung
Auf keinen Fall sollten Mäuse einzeln gehalten werden. Sie fühlen sich nur in einer Gruppe wohl. Dieser sollte ein ausreichend großes Gehege zur Verfügung stehen. Als Mindestmaße gelten für eine Gruppe von bis zu vier Tieren 100 x 50 x 60 cm, wobei größer natürlich immer besser ist. Schließlich bewegen sich Mäuse gerne und viel, weshalb der Käfig auch über mehrere Ebenen verfügen sollte.
Der Käfig sollte mit handelsüblichem Kleintierstreu großzügig befüllt werden. Außerdem lieben Mäuse ein Sandbad, das mit hochwertigem Chinchillassand befüllt werden sollte. Für den Halter sehr schön zu beobachten ist dann, wie die Mäuse darin buddeln und wühlen. Wichtig ist auch, dass jede Maus ein Schlafhaus aus Holz bekommt
Ebenfalls nicht fehlen darf im tiergerechten Gehege ein Laufrad von einem Mindestdurchmesser von 20 cm, sowie Kletter- und Versteckmöglichkeiten, die aus Natursteinen, Holzbrücken und Tonröhren bestehen sollten. Komplett wird die Käfigeinrichtung durch einige Keramik- und Tonfutternäpfe sowie eine Wasserschale.
Ernährung
Mäuse benötigen eine abwechslungsreiche und artgerechte Ernährung, bei welcher gutes Körnerfutter die Grundlage bildet. Außerdem sollte den Tieren immer etwas frisches Heu im Käfig zur Verfügung stehen. Dieses wird nicht nur als Nahrung, sondern auch zum Nestbau verwendet. Zur artgerechten Ernährung gehört es auch, den Mäusen täglich etwas Grünfutter anzubieten.
Hierbei sollte es sich um eine Mischung aus Obst, Gemüse, Kräutern und Blättern sowie Blüten handeln. Besonders geeignet sind Karotten, Gurken, Brokkoli, Äpfel, Bananen und Heidelbeeren. Bei den Kräutern werden vor allem Basilikum und Petersilie bevorzugt.
Damit Mäuse ihre Nagezähne abnutzen können, brauchen sie frische Äste und Zweige. Hin und wieder mögen sie auch gerne tierische Nahrung, die in Form von kleinen Insekten oder tierischen Erzeugnissen gereicht werden kann. Die im Handel erhältlichen Nachschereien für die Kleintiere, wie Knabberstangen und Bonbons, sind nicht geeignet. Viel besser für die Tiere sind Rosinen, Nüsse und ungezuckerte Cornflakes.
Außerdem müssen die Tiere regelmäßig frisches Wasser bekommen.
Verhalten
Mäuse sollten immer in Gruppen gehalten werden, denn in freier Natur leben sie immer mit mehreren Artgenossen zusammen. Auch wenn eine kleine Gruppe idealer ist, sollten Mäuse immer mindestens mit einem Partner leben. Für die Ungeübten empfiehlt sich eine kleine Gruppe mit Weibchen, zu der man auch ein kastriertes Männchen dazusetzen kann. Zwei oder mehr Männchen sollten nicht zusammengehalten werden, da es unter Umständen zu gefährlichen Revierkämpfen kommen kann.
Umgang
Wie bei jedem Tier gilt, dass Mäuse erst ein wenig Zeit zur Eingewöhnung brauchen. Am Anfang sollte man sich dem Käfig deswegen immer besonders leise, langsam und behutsam nähern. Nach einigen Tagen kann damit begonnen werden, den Mäusen Leckereien auf der Hand anzubieten und die Tiere handzahm zu machen.