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Dickfingergecko

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 17.09.2021 · Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Es gibt verschiedene Unterarten beim Dickfingergecko. Am weitesten verbreitet ist der Bibrons-Dickfingergecko. Dieser hat seinen Namen dem französischen Zoologen Gabriel Bibron zu verdanken.

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Dickfingergecko: Steckbrief

Dickfingergecko – Steckbrief
Lateinische Bezeichnung Chondrodactylus bibronii
Klasse Reptilien
Ordnung Schuppenkriechtiere
Familie Geckos
Verbreitungsgebiet Südafrika, Namibia, Swaziland, USA
Lebenserwartung 5 bis 10 Jahre
Größe etwa 14 bis 20 cm
Gewicht etwa 50 bis 120 g
Ernährung tierische Nahrung (Insekten)
Aktivität dämmerungs- und nachtaktiv
Winterschlaf nein
Haltung Einzel- oder Gruppenhaltung

Lateinische Bezeichnung

Der Dickfingergecko trägt die lateinische Bezeichnung Chondrodactylus. Den Bibrons-Dickfingergecko kennt man unter Wissenschaftlern als Chondrodactylus bibronii bzw. Pachydactylus bibronii.

Herkunft

Der Dickfingergecko ist in weiten Teilen von Südostafrika beheimatet. Dort ist er der Größte seiner Art und gilt aufgrund seiner Unerschrockenheit dem Menschen gegenüber sogar als wahre Landplage. Am liebsten hält sich der Dickfingergecko in größeren Felsansammlungen in eher trockeneren Gegenden auf.

Aussehen

Mit einer Körperlänge von bis zu 20 cm gilt der Dickfingergecko in Südostafrika als größte Geckoart. Erkennen kann man ihn an seiner hellbraunen Grundfärbung sowie an seinen schwarzen Querstreifen und einzelnen weißen Punkten, die sich über dem Rücken befinden. Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal zu anderen Geckoarten sind auch die vielen großen Tuberkelschuppen des Dickfingergeckos.

Allgemein besitzt der Dickfingergecko einen gedrungenen Körperbau mit einem dicken Schwanz und einem breiten Kopf. Sein typisches Aussehen verleihen ihm auch seine großen, glänzend goldenen Augen mit vertikal geschlitzter Pupille.

Geschlechtsbestimmung

Männchen und Weibchen unterscheidet man beim Dickfingergecko am besten am Körperbau. Weibchen besitzen einen massigeren Kopf. Außerdem kann eine Geschlechtsbestimmung anhand der Tuberkelschuppen vorgenommen werden. Diese reichen beim männlichen Dickfingergecko bis zum Schwanzansatz, beim Weibchen nur etwa bis zur Körpermitte.

Geschlechtsreife

Beim Dickfingergecko setzt die Geschlechtsreife mit etwa 2 Jahren ein. Wer Dickfingergeckos gezielt züchten möchte, sollte die Beleuchtungsdauer im Winter für etwa vier Wochen auf knapp 8 Stunden pro Tag begrenzen. Danach kommen Dickfingergeckos in Paarungsstimmung. Nach der Paarung dauert es rund vier Wochen, bis das Weibchen zwei runde, weiße, hartschalige Eier legt.

Dickfingergeckos heften ihre Eier oftmals an einen Ast. Nach der Eiablage sollten die Eier in einen Inkubator überführt werden. Dort schlüpfen die Jungtiere bei Tagestemperaturen von 28 Grad und Nachttemperaturen von etwa 20 Grad nach 9 Wochen.

Lebenserwartung

Bei einer artgerechten Haltung kann der Dickfingergecko ein Alter von bis zu 10 Jahren und mehr erreichen.

Verhalten

Dickfingergeckos sind nachtaktive Geckos, die man tagsüber kaum zu Gesicht bekommt. Tiere, die zutraulich werden, kommen oftmals aber auch am Tag heraus. Damit sie ihrem Bewegungsdrang nachkommen können, sollten diese Geckos am besten jeden Tag Auslauf bekommen. Beim Auslauf muss ebenso wie im Terrarium darauf geachtet werden, dass die Geckos genügend Klettermöglichkeiten haben.

Mit ein wenig Geduld und Feingefühl ist es relativ leicht, Dickfingergeckos handzahm zu machen. Kuscheltiere sind sie aber nicht. Aufgrund der einfachen Handhabung eignen sich Dickfingergeckos auch für Terrarienanfänger – auch, weil sie als sehr ruhig und dem Menschen gegenüber als nicht aggressiv gelten.

Haltung von Dickfingergeckos

Dickfingergeckos werden am besten in einer kleinen Gruppe, bestehend aus einem Männchen und zwei Weibchen, gehalten. Die ideale Größe für das Terrarium liegt bei 60 x 50 x 60 cm (B x T x H). Als Bodenuntergrund wird Maisgranulat oder einfacher Spielkastensand verwendet. Weil der Dickfingergecko gerne klettert, sollte es im Terrarium eine bekletterbare Rückwand geben – zum Beispiel in Form einer Naturkorkplatte. Gute Kletter- und Versteckmöglichkeiten sind auch Korkröhren.

Tagsüber sollten im Terrarium Temperaturen von knapp 28 Grad herrschen. Zur Grundbeleuchtung dient eine 18 Watt Leuchtstoffröhre. Mit einem 50 Watt Halogenspot können punktuelle Sonnenplätze geschaffen werden. Die Luftfeuchtigkeit liegt idealerweise bei 40 Prozent tagsüber und steigt in der Nacht entsprechend an.

Ernährung von Dickfingergeckos

Der Dickfingergecko frisst alle möglichen Futterinsekten. Besonders gerne lässt er sich mit Heuschrecken, Grillen, Zophobas und Schaben füttern. Vor dem Verfüttern müssen diese jedoch mit einem geeigneten Vitamin- und Mineralstoffpräparat bestäubt werden. Da adulte Dickfingergecko zur Verfettung neigen, sollten sie nur zwei- bis dreimal pro Woche gefüttert werden.

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