Der nachtaktive Helmkopfgecko wird in der Terraristik-Haltung immer beliebter. Und das liegt nicht nur an seinem besonderen Aussehen sondern auch daran, dass Helmkopfgeckos perfekte Tiere zum Beobachten sind.
Helmkopfgecko: Steckbrief
Helmkopfgecko – Steckbrief | |
Lateinische Bezeichnung | Tarentola chazaliae |
Klasse | Reptilien |
Ordnung | Schuppenkriechtiere |
Familie | Geckos |
Verbreitungsgebiet | Süd-Marokko, Mauretanien, Senegal |
Lebenserwartung | 8 bis 10 Jahre |
Größe | etwa 7 bis 11 cm |
Gewicht | etwa 10 bis 20 g |
Ernährung | tierische Nahrung (Insekten) |
Aktivität | dämmerungs- und nachtaktiv |
Winterschlaf | nein / Dezember bis Februar (je nach Verbreitungsgebiet) |
Haltung | Einzel- oder Gruppenhaltung |
Lateinische Bezeichnung
Die lateinische Bezeichnung des Helmkopfgecko ist Geckonia chazaliae.
Lebenserwartung
Die Lebenserwartung des Helmkopfgecko liegt bei etwa 8 bis 10 Jahren.
Verbreitungsgebiet
Der Helmkopfgecko ist sowohl an der südmarokkanischen Küste als auch in der Westsahara und Mauretanien bis hin in den Senegal verbreitet. Dort lebt er in Dünen, die mit Salzpflanzen bewachsen sind sowie in Fels- und Steinwüsten.
Aussehen
Den bis zu 10 cm lang werdenden Helmkopfgecko erkennt man an seinem mit großen helmähnlichen Höckerschuppen besetzen Kopf. Ebenso typisch für den Helmkopfgecko ist sein 4 cm langer und leicht stachliger Schwanz. Eine weitere Besonderheit sind seine vierfach gelappte und senkrecht stehende Pupille.
Der Helmkopfgecko besitzt keine Augenlider. Durch seine lichtempfindlichen Augen kann diese Gecko-Art nachts Farben erkennen. Außerdem hat er einen breiten Körper, dank dem er an den Bauchseiten Fettreserven speichern kann.
Je nach Tageszeit kann der Helmkopfgecko seine Körperfarbe verändern. Tagsüber ist diese braun und weist auf dem Rücken helle und dunkle Flecken auf; in der Nacht färbt sich der Helmkopfgecko hellgrau. Sein Bauch ist weißlich und besitzt viele kleine Punkte.
Geschlechtsbestimmung und Fortpflanzung
Nachdem sich Helmkopfgeckos gepaart haben, legt das Weibchen wenige Tage später 1-2 Eier ab. Bei einer Temperatur von 28 °C schlüpfen nach 60 bis 80 Tagen die Gecko-Babys.
Verhalten
Der Helmkopfgecko versucht bei Bedrohung, sich zunächst durch lautes Quäken zu schützen. Wenn sein Feind dennoch nicht ablässt, springt der Gecko ihn an und beißt ihn. Durch diese Art Überraschungsangriff bekommt der Helmkopfgecko die Möglichkeit, zu fliehen.
Untereinander können sich Helmkopfgeckos teilweise aggressiv zeigen. Wichtig ist auch, zu wissen, dass diese Geckos nachtaktiv sind und bei Winterruhe Temperaturen von etwa 15 °C brauchen.
Haltung von Helmkopfgeckos
Da sich der Helmkopfgecko besonders gut tarnen kann, sollte das Terrarium entsprechend eingerichtet werden, zum Beispiel durch farblich passendes Holz oder Kork. Außerdem muss auf viele Versteckmöglichkeiten geachtet werden. Weil Helmkopfgeckos keine guten Kletterer sind, machen hohe oder steile Aufbauten keinen Sinn.
Am wohlsten fühlen sich Helmkopfgecko bei einer Temperatur von 25-28 Grad tagsüber. Nachts sollte die Temperatur auf 18-20 Grad absinken. Damit sich die kleinen Echsen wohl fühlen, muss auch auf die richtige Terrariengröße geachtet werden.
Ernährung von Helmkopfgeckos
Der Helmkopfgecko ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Heimchen, Asseln, Mehlwürmer und Wachsmaden verschlingt er mit Vorliebe. Allerdings sollten diese vorher mit Vitaminen bestäubt werden, damit keine Mangelerscheinungen entstehen und die Tiere nicht krank werden.