Esel

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 25.09.2021 · Geschätzte Lesezeit: 4 Minuten

Heutige Esel, die auch als Hausesel bezeichnet werden, stammen vom Afrikanischen Esel ab. Bereits vor etwa 6000 Jahren wurden Esel im alten Ägypten als Lastentiere genutzt. Heute sind Esel weltweit als Nutz- und Haustiere verbreitet.

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Esel: Steckbrief

Esel – Steckbrief
Lateinische Bezeichnung Equus asinus asinus
Klasse Säugetiere
Ordnung Unpaarhufer
Familie Pferde
Gattung Pferde
Art Afrikanischer Esel
Verbreitungsgebiet Nordafrika, Vorderasien (Wildtier), weltweit (Haustier)
Lebenserwartung etwa 15 bis 40 Jahre
Größe etwa 90 bis 160 cm
Gewicht etwa 80 bis 450 kg
Ernährung Pflanzenfresser (Heu, Gräser, Stroh)
Aktivität tagaktiv
Winterruhe nein
Haltung Paar- oder Gruppenhaltung
Geschlechtsreife mit etwa 2 bis 2,5 Jahren
Tragzeit etwa 12 bis 14 Monate
Wurfgröße 1 bis 2 Jungtiere

Aussehen

Esel, die weltweit als Haustiere verbreitet sind und zur Familie der Pferde gehören, haben Hufe, die dem steinigen Untergrund angepasst sind und dem Tier sicheren Halt geben. Zum schnellen Rennen sind sie allerdings nicht geeignet, wobei die Tiere durchaus dazu im Stande sind, bis zu 50 km/h schnell zu rennen. Da die Tiere ursprünglich aus trockenen Ländern stammen, kommen ihre Hufe nicht mit dem feuchten Wetter in Mitteleuropa zurecht und neigen deswegen zur Bildung von Rissen und Löchern. Deshalb ist eine regelmäßige Hufpflege bei diesen Tieren wichtig.

Die Fellfarbe der Esel ist grau oder braun bis schwarz, manchmal auch rötlich. Aufgrund von Züchtungen gibt es auch gescheckte Varianten sowie Albino-Esel. Meistens verläuft bei diesem Haustier ein Aalstrich direkt über den Rücken, die Beine der Tiere können zebraartig gestreift sein, während ihr Bauch sowie der Bereich um das Maul und die Augen weiß ist. Die Ohren der Tiere sind viel größer als die von Pferden, außerdem haben Esel eine Stehmähne und einen in einer großen Quaste endenden Schwanz.

Die Schulterhöhe der Tiere beträgt 90-160 cm. Sie können zwischen 80 und 450 Kilo schwer werden.

Verbreitungsgebiet

Mittlerweile lässt sich der Esel als Haustier und Nutztier überall auf der Welt finden, wenngleich er ursprünglich in trockenen Gebieten beheimatet ist.

Lebenserwartung

Esel haben eine Lebenserwartung von etwa 15-40 Jahren. Dies sollte man bedenken, bevor man sich für den Esel als Haustier entscheidet.

Esel: Haltung

Da Esel von Wüstentieren abstammen, gibt es einige Dinge, die in der Haltung beachtet werden müssen. So benötigen diese Tiere zum Beispiel tägliche Pflege und das über mehrere Jahrzehnte. Deshalb bedeutet die Anschaffung eines Esels eine nahezu lebenslange Bindung an das Tier.

Als verantwortungsbewusster Besitzer sollte man sich rechtzeitig mit den Unterbringungsmöglichkeiten auseinandersetzen. Tiere, die nicht genügend Platz und Bewegung haben, zeigen dies recht häufig durch Verhaltensauffälligkeiten, wie zum Beispiel Scharren oder dem An-die-Wand-Klopfen. Bei der Haltung ist es besonders wichtig, den Tieren sowohl einen Stall als auch Freiflächen mit einem Stellplatz zur Verfügung zu stellen.

Da Esel kein wasserdichtes Fell haben, dürfen sie niemals nass werden. Übrigens darf auch ein Wälzplatz nicht fehlen, denn das Wälzen ist die Lieblingsbeschäftigung des Tieres und dient diesem gleichzeitig zur Fellpflege.

Esel gelten als gesellige Tiere und sollten deshalb niemals alleine gehalten werden. Allerdings sollten sich nur Fachleute für die Hengsthaltung entscheiden. Hier gibt es ein relativ hohes Aggressionspotenzial, das schwierig zu handhaben ist. Übrigens freuen sich die Tiere auch über artfremde Stallgenossen. Aber dennoch darf die ausreichende Zuwendung seines Besitzers nicht fehlen.

Ernährung des Esels

Esel stammen aus Steppen und Wüstenrandgebieten, weshalb in der Ernährung darauf geachtet werden muss, dass Weiden mit fettem und eiweißreichem Gras die Tiere krank machen können. Sinnvoll ist deshalb, den Weidegang der Tiere auf wenige Stunden pro Tag zu beschränken. Besonders wichtig für die Tiere ist Zellulose, die sich in Rinde und Holz befindet. Halter sollten ihren Tieren deshalb regelmäßig Äste und Zweige reichen.

Etwas Vorsicht geboten ist hingegen bei hartem Brot. Auch wenn Esel dieses lieben, ist es schädlich und sollte nur in kleinen Mengen gefüttert werden. Unverzichtbar ist hingegen frisches Wasser, das dem Tier täglich zur Verfügung gestellt werden muss. Empfehlenswert ist außerdem ein Salz- oder Mineralleckstein.

Da die Vierhufer einen kleinen Magen besitzen, müssen sie regelmäßig mit kleinen Futtermengen versorgt werden. Grundfutter der Tiere ist raufaserreiches Heu und Gras. Damit sollte der Grundnährstoffbedarf des Esels gedeckt werden. Ein ausgewachsenes Tier benötigt täglich etwa 2-3 Kilo Heu sowie 3-4 Kilo Futterstroh. Auch Ergänzungsfutter kann sinnvoll sein, um die ausreichende Zufuhr von Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen sicherzustellen.

Umgang mit den Tieren

Da Esel intelligente Tiere sind, sollte man darauf achten, dass sie sich nicht langweilen und genügend Abwechslung bekommen. Die beliebten Lastentiere haben einen zuverlässigen, freundlichen und temperamentvollen Charakter. Wenn man sich gut um ihn kümmert, gilt der Esel als sehr anhänglich und treu. Dies kann, je nach Charakter des Tieres, eine wenig Zeit und Geduld erfordern.

Besonders wichtig bei diesem Tier ist auch die regelmäßige Pflege. Insbesondere die Hufe müssen auf Risse und Löcher kontrolliert werden. Da Esel normalerweise in trockenen Gebieten beheimatet sind, kommen ihre Hufe nicht mit dem feuchten Wetter in Mitteleuropa zurecht und neigen zu Löcher und Rissen.

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