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Zwergschnauzer

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 30.06.2013 · Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Der Zwergschnauzer ist offiziell als kleine Hunderasse von der FCI anerkannt. Geführt wird er in der Gruppe der Pinscher und Schnauzer.

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Herkunft

Die aus Deutschland stammende Hunderasse ist eng mit dem Pinscher verwandt. Einzig und alleine das Fell unterscheidet sie voneinander. Bereits im Mittelalter hat sich der Schnauzer nach und nach aus dem Biberhund entwickelt. Mit der Zeit wurde der Vierbeiner mit verschiedenen anderen Rassen gekreuzt, um besondere Merkmale herauszuarbeiten. So entstand auch der Zwergschnauzer, eine Miniatur-Ausgabe des Pinschers. Maßgeblich an der Schaffung der neuen Rasse beteiligt waren Affenpinscher und Zwergpinscher.

Gezüchtet wird diese kleine Hunderasse seit 1880. Seine Ursprünge liegen in Württemberg. Dort wurde er ehemals benutzt, um als Stallhund Ratten und Mäusen aufzulauern. Das verschaffte ihm den Beinamen „Rattler“. 1895 wurde der Vierbeiner bei der Gründung des „Pinscher-Schnauzer-Klubs“ als rauhaariger Pinscher geführt. Mittlerweile wird der Zwergschnauzer als Begleithund gehalten.

Aussehen

Der Zwergschnauzer ist der kleinste in der Gruppe der Schnauzer. Er erreicht lediglich eine Schulterhöhe von 30-36 cm. Dabei bringt er ein Gewicht von 6-7 kg auf die Waage. Obwohl er deutlich kleiner als seine Artgenossen ist, ist er ebenso robust wie diese gebaut.

Der Rassestandard beschreibt ihn als klein, kräftig, eher gedrungen als schlank, elegant und rauhaarig. Typisch für ihn ist auch sein quadratischer Bau. Dabei entspricht die Schulterhöhe in etwa der Rumpflänge. Im Laufe der Zeit wurde diese Hunderasse in verschiedenen Farben gezüchtet. Zugelassen sind reines Schwarz mit schwarzer Unterwolle, Pfeffer-Salz, Schwarz-Silber sowie reines Weiß mit weißer Unterwolle. Sein Fell ist lang und verlangt etwas mehr als die übliche Pflege. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass er nicht bzw. nur wenig haart.

Von anderen Hunderassen unterscheidet ihn sein dünner und kurzer Schwanz. Sein Kopf ist lang und mit einem buschigen Bart versehen, was ihm seinen Namen eingebracht hat. Die ovalen Augen sind besonders dunkel. Außerdem hat der kleine Vierbeiner ein so genanntes Scherengebiss und v-förmige Klappohren, die herunterhängen.

Wesen

Je nachdem, ob ein Riesenschnauzer, ein Mittelschnauzer oder ein Zwergschnauzer zur Familie stößt, gibt es Unterschiede bei den Charaktereigenschaften. Diese hängen minimal von der Größe der Tiere ab. Von seinen Artverwandten unterscheidet den kleinen Vierbeiner, dass er ein besonders fröhliches Wesen hat. Er zeigt sich quirlig und kuschelig, braucht ob seiner Eigenwilligkeit aber auch einer konsequenten Erziehung. Etwas, das mit ihm niemals aufkommen wird, ist Langeweile.

Ebenso wie seine beiden größeren Brüder ist er intelligent, zuverlässig, ausdauernd und wachsam. Weil er kinderfreundlich und auch mit anderen Hunden verträglich ist, ist er in einer Familie besonders gut aufgehoben. Innerhalb der Familie zeigt er sich treu ergeben, fordert von dieser aber auch Aufmerksamkeit und Liebe.

Als Familienhunde sind sie sehr beliebt – schließlich zeigen sie sich sehr anhänglich, wissen aber auch, wann sie ihr Revier verteidigen müssen. Wenn es keinen Anlass gibt, kläffen sie nicht. Es gibt aber auch Tiere, die das Kläffen nicht einstellen wollen. Dann ist eine liebevolle, aber konsequente Erziehung gefragt.

Haltung

Zwergschnauzer fühlen sich in einem eher kalten Klima wohl. Unter zu großer Hitze leiden sie. Das sollten Herrchen und Frauchen im Sommer beim Spazierengehen beachten. Der Bewegungsdrang der kleinen Vierbeiner ist sehr groß. Sie können aber auch ohne Probleme in einer Stadtwohnung untergebracht werden – vorausgesetzt, sie bekommen genügend Bewegung. Wenn er sich so richtig verausgabt hat, braucht er seine Ruhe, um sich zu erholen.

Dem langen Fell des friedlichen Zeitgenossen muss genügend Aufmerksamkeit gewidmet werden. Am besten, man bürstet seinen kleinen Liebling mehrmals die Woche, damit das Fell nicht verfilzt. Besondere Aufmerksamkeit muss dem langen Bart des Tieres gewidmet werden. Von Zeit zu Zeit sollte das Fell getrimmt werden. Daneben müssen auch die Schlappohren regelmäßig gereinigt werden. Gedacht werden muss auch an das Stutzen der Krallen.

So, wie es zwischen den verschiedenen Schnauzer-Typen einige charakterliche Unterschiede gibt, ist dies auch mit Krankheiten. Der Zwergschnauzer gilt als am wenigsten krankheitsanfällig. Erbliche Krankheiten, die bei ihm auftreten können, sind eine Bauchspeicheldrüsenentzündung, Blasensteine, Diabetes, zu wenig Tränenflüssigkeit, lockere Kniescheiben sowie Probleme mit den Augen oder dem Cholesterin. Auftreten kann bei ihm auch das so genannte Schnauzer-Komedeo-Syndrom. Dabei tritt im Bereich der Rückenlinie eine Vielzahl an Mitessern auf.

Die Lebenserwartung des Zwergschnauzer liegt bei 14-15 Jahren.

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