Katzen

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 31.08.2021 · Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Inhaltsübersicht

Verbreitung

Die Hauskatze ist seit jeher eines der beliebtesten Haustiere des Menschen. Seitdem sie vor über 9000 Jahren vom Menschen domestiziert wurde, kommt sie in quasi allen besiedelten Gebieten der Erde als Haustier vor. Da Katzen recht anpassungsfähig sind, finden sie sich in den verschiedensten Ökosystemen zurecht. Aus diesem Grund kommt es in klimatisch geeigneten Gebieten häufig auch zu einer verwilderten Lebensweise.

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Körpermerkmale

Die Hauskatze stammt von der Wildkatze ab, ist jedoch etwas kleiner und leichter. Im Durchschnitt weisen Hauskatzen eine Schulterhöhe von etwa 30 bis 35 cm auf, sind ca. 50 cm lang und um die 4 Kg schwer. Die Schwanzlänge beträgt etwa 25 bis 30 cm. Männliche Katzen werden im Durchschnitt etwas größer und schwerer als ihre weiblichen Artgenossen.

Das Fell der Katze ist je nach Rasse in Sachen Farbe und Muster unterschiedlich. Neben Katzen mit einfarbigem Fell gibt es auch welche mit bestimmten Fellzeichnungen. Man unterscheidet dabei zwischen getigert, getupft, gestromt und getickt.

Katzen besitzen an ihren Vorderpfoten jeweils fünf Zehen, wovon allerdings nur vier den Boden berühren. Die hinteren Pfoten verfügen dagegen nur über vier Zehen. An den Zehen der Vorder- und Hinterpfoten befinden sich in einer Hauttasche die scharfen, gebogenen Krallen, die die Katze bei Bedarf jedoch zum Klettern, Jagen oder zur Verteidigung ausfahren kann.

Das Gebiss der Katze ist dank ihrer starken Kiefermuskulatur sehr kräftig und besteht aus insgesamt 30 Zähnen. Besonders charakteristisch sind die vier spitzen Eckzähne.

Ernährung

Wie bereits am Gebiss zu erkennen, sind Katzen fleischfressende Raubtiere und als solche auf tierisches Eiweiß angewiesen. Zusätzlich zum Fleisch benötigen Katzen jedoch auch pflanzliche Nahrung, die sie z.B. in Form von Gräsern zu sich nehmen.

In der Heimtierhaltung werden die meisten Katzen inzwischen mit handelsüblichem Katzenfutter gefüttert. Die Zusammensetzung des Futters ist dabei extra auf die Bedürfnisse von Katzen abgestimmt worden, weshalb das Katzenfutter aus dem Supermarkt dem früher üblichen Verfüttern von menschlichen Speiseresten vorzuziehen ist. Ebenfalls eher ungeeignet ist das Füttern von Katzen mit Kuhmilch, da Katzen die Lactose in der Kuhmilch schlecht abbauen können, was unter Umständen zu Verdauungsproblemen und Durchfall führen kann.

Verhalten

Katzen sind überwiegend nachtaktive Tiere, die tagsüber lieber schlafen und dösen. Wenn eine Katze allerdings nur im Haus gehalten wird, kann sie ihren Aktivitätsrhytmus in weiten Teilen dem des Menschen anpassen.

Früher galten Katzen als absolute Einzelgänger. Heute weiß man, dass das so nicht zwangsweise stimmt. Zwar gehen Katzen bei der Jagd nach Beute nicht gemeinsam vor, außerhalb der direkten Kontrolle des Menschen schließen sich verwandte Weibchen häufig jedoch zu kleinen Gruppen innerhalb eines Reviers zusammen. Männchen hingegen suchen sich beim Erreichen der Geschlechtsreife ein eigenes Revier. Zur Kommunikation untereinander verwenden Katzen eine Kombination aus Lautsprache, Körpersprache und Gerüchen.

Haltung

Katzen werden sowohl freilaufend (Katze kann Wohnung beliebig betreten und verlassen bzw. darf gar nicht ins Haus) als auch als reine Wohnungskatzen (Katzen können Haus niemals verlassen) gehalten. Beide Haltungsarten haben ihre Vor- und Nachteile. Während die Freilaufhaltung artgerechter ist, weil die Katzen genügend Auslauf bekommen und ihrem natürlichen Jagdtrieb nachgehen können, ist eine ausschließliche, artgerechte Wohnungshaltung für den Halter aufwändiger, für die Katzen aber sicherer.

Freilaufende Katzen haben im Durchschnitt eine erheblich geringere Lebenserwartung als Wohnungskatzen, denn außerhalb der direkten Kontrolle des Halters werden Katzen z.B. häufig von Autos überfahren, von Hunden verletzt oder gar getötet oder von Pestiziden aus der Landwirtschaft vergiftet. Wohnungskatzen drohen diese Gefahren nicht und aufgrund des fehlenden Kontakts mit Natur und Artgenossen werden Katzen, die nie das Haus verlassen können, statistisch gesehen auch weniger häufig von tödlichen Katzenkrankheiten und Parasiten befallen.

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei freilaufenden Katzen ohne medizinische Betreuung Untersuchungen zufolge unter 5 Jahren, während Wohnungskatzen dank menschlicher Zuwendung und medizinischer Betreuung im Schnitt 12 bis 15 Jahre – in Ausnahmefällen auch bis um die 20 Jahre – alt werden.

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