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Ernährung: Artgerechtes Futter für Geckos

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 31.08.2021 · Geschätzte Lesezeit: 3 Minuten

Die richtige Ernährung spielt in der Geckohaltung eine entscheidende Rolle. Was genau gefüttert wird, hängt immer von der Unterart ab. Generell unterscheidet sich das Futter, welches von Geckos gefressen wird, aber nicht. Da viele, die vielleicht zum ersten mal einen Gecko halten, nicht wissen, welches Futter für diesen geeignet ist, findet ihr hier einen kleinen Leitfaden für die artgerechte Ernährung von Geckos.

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Inhaltsübersicht

Was fressen Geckos?

Geckos bevölkern bereits seit über 50 Millionen Jahren die Erde. Vor allem ihre Anpassungsfähigkeit, die besonders stark ausgeprägt ist, hat dafür gesorgt, dass sich die Tiere diverse Lebensräume erobert haben. Was die Ernährung von Geckos anbelangt, gilt auch hier, dass sich die Tiere ihrer natürlichen Umgebung angepasst haben. Zwar kann man den kleinen Reptilien in der Terrarienhaltung nie genau das bieten, was sie in freier Natur vorfinden würden.

Doch eine ausgewogenen, abwechslungsreiche und gesunde Ernährung ist dennoch möglich. Wer sich bereits mit der Gecko Haltung auskennt, der weiß, dass diese sehr gierige Fresser sind, die sich hauptsächlich von kleinen Insekten ernähren. Was die Futtermenge anbelangt, so kann dies von Tier zu Tier verschieden sein. Das Beste ist, man lernt anhand von Erfahrungen, wie groß der Hunger des eigenen Geckos ist.

Das dürfen Geckos fressen

Unbedingt auf den Speiseplan von Geckos gehören Heimchen. Und zwar nicht nur, weil sie zur natürlichen Ernährung von Geckos gehören, sondern auch weil sie besonders leicht zu bekommen sind. Gekauft werden können diese in den meisten Zoohandlungen und Gartencentern, meistens in fertigen Mischungen für diverse Geckoarten. Neben weiteren Insekten und Spinnentieren, die von den Tieren dankend angenommen werden, gehört auch süßes und reifes Obst auf ihren Speiseplan.

Eine Freude machen kann man dem Gecko zum Beispiel mit einer Banane oder mit speziellem Gecko-Honig. Wobei darauf geachtet werden sollte, dass es nicht zu einer Überfütterung kommt. Denn diese kann den Gecko träge und krank machen. Der Fettspeicher im Schwanz des Gecko gibt Hinweise auf eine Unter- oder Überfütterung.

Zusätzlich zur artgerechten Ernährung sollte der Gecko alle benötigten Vitamine, Mineralien und Spurenelemente erhalten. Dies geht besonders gut über Trockenfutter, welches bereits mit diesen ausgestattet ist. Oder aber über spezielles Pulver, wie Calciumpulver oder Vitaminpulver, das über die Nahrung gestreut wird. Einen erhöhten Bedarf an Vitaminen und Mineralien haben trächtige Weibchen und junge Tiere.

Zum Futter für Geckos gehört natürlich auch Wasser. Dieses sollte den Tieren immer und überall zur Verfügung stehen. Je nach Haltungsart bietet es sich an, einen kleinen Wasserfall in das Terrarium zu bauen. Da sich so allerdings Keime bilden können, ist es besser, das Terrarium mehrmals in der Woche mit Wasser zu besprühen. Dieses wird vom Gecko abgeleckt.

Eine Alternative hierzu sind Wasserschalen, die in das Gehege gestellt werden. Hier muss der Halter darauf achten, ob diese Variante von seinem Gecko angenommen wird und eventuell Alternativen anbieten.

Eiweißhaltige Ernährung (Insekten und Spinnentiere)

  • Heimchen
  • Grillen
  • Grashüpfer
  • Fliegen
  • Heuschrecken
  • Wachsmaden
  • Schaben
  • Motten
  • Käfer
  • Spinnen
  • Mehlwürmer (in Maßen)
  • Rosenkäferlarven (in Maßen)
  • Schwarzkäferlarven (in Maßen)

Wildfänge

Insekten, die in der Natur per Hand gefangen werden, genießen bei Geckos keinen guten Ruf und werden meistens verschmäht. Dagegen lieben viele Geckos Spinnen. Diese sollten den Tieren lebendig in das Terrarium gesetzt werden. Da sie sich zwar bewegen, aber nicht zu schnell, sind sie eine gern gesehene Jagdbeute der kleinen Reptilien.

Süßspeisen (in Maßen)

  • Honig
  • Bananen
  • Aprikosen
  • Pflaumen
  • Mango
  • Apfel
  • Obstbrei (aus zerdrücktem Obst und evtl. Honig)
  • Babybrei
  • Fruchtjogurt
  • Marmelade

Gemüse (immer klein schneiden)

Gemüse essen Geckos eigentlich eher selten und wenn, dann nur klein geschnitten. Deshalb haben sie einen erhöhten Bedarf an Calcium- und Vitaminpulver, da ihnen aufgrund ihrer nicht-vegetarischen Ernährung diese lebenswichtigen Bausteine fehlen. Beim Gemüse kann man es am ehesten mit Karotten und Gurken versuchen.

Mineralien, Vitamine und Spurenelemente

  • Vitaminpulver (über Futter streuen)
  • Kalkpulver (über Futter streuen)
  • Sepiaschalen (in Terrarium streuen)

Besondere Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wenn Geckos nichts oder weniger als sonst fressen, kann dies auf ernste Erkrankungen hindeuten. Für den Halter ist es deswegen wichtig, stets das Essverhalten seines Tieres zu beobachten.

Zu große Tiere können von Geckos nicht verzehrt werden, da diese die Futtertiere nicht kauen, sondern hinunterschlucken. Deshalb sollten die Futtertiere maximal so groß sein wie der Kopf des Gecko. Dies beugt auch einer Verfettung des Geckos vor.

Da Geckos bei einer guten Fütterung relativ schnell wachsen können, sollte bei Jungtieren einmal in der Woche ein Fastentag eingelegt werden. Bei adulten Tieren reicht ein Fastentag alle zwei Wochen.

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