Hunde

Veröffentlicht von: Redaktion · Zuletzt aktualisiert: 25.09.2021 · Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten

Hunde gelten als die treuesten Begleiter des Menschen. Die Vierbeiner stammen vom Wolf ab und wurden bereits vor über 15.000 Jahren domestiziert. Seitdem sind sie als Haustiere nicht mehr wegzudenken.

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Hund: Steckbrief

Hund – Steckbrief
Lateinische Bezeichnung Canis lupus familiaris
Klasse Säugetiere
Ordnung Raubtiere
Familie Hunde
Art Wolf
Verbreitungsgebiet weltweit
Lebenserwartung etwa 9 bis 18 Jahre (je nach Rasse)
Größe etwa 18 bis 90 cm (je nach Rasse)
Gewicht etwa 1 bis 120 kg (je nach Rasse)
Ernährung Fleischfresser
Aktivität tagaktiv
Haltung Einzel- und Gruppenhaltung
Geschlechtsreife etwa mit 7 bis 14 Monaten
Tragzeit etwa 63 bis 65 Tage
Wurfgröße etwa 3 bis 12 Welpen

Aussehen

Hunde, die beliebtesten Haustiere weltweit, haben vier vollständige Zehen an ihren Hinterfüßen sowie vier oder fünf Zehen an ihren Vorderfüßen. Außerdem verfügen sie über 42 Zähne.

Ansonsten ist das Aussehen der Vierbeiner sehr verschieden und abhängig von der jeweiligen Hunderasse. Unterschiede gibt es sowohl, was die Fellfarbe, das Feld an sich, das Gewicht, die Größe sowie den Körperbau anbelangt.

Lebenserwartung

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Vierbeiner liegt bei 10-16 Jahren. Allerdings gibt es viele Faktoren, die letztendlich beeinflussen, wie alt Hunde tatsächlich werden. Hierfür sind nicht nur genetische Faktoren, sondern auch äußere Einflüsse, wie eine ausgewogene Ernährung, eine ausreichende Bewegung und ein ausgeglichenes soziales Umfeld, verantwortlich.

Allgemein haben Hunde kleiner Rassen eine höhere Lebenserwartung als Kunde großer Rassen, Mischlinge werden älter als Rassehunde. Einen Unterschied bei der Lebenserwartung bezüglich des Geschlechts gibt es aber nicht.

Hunde: Haltung

Hunde sind die besten Freunde des Menschen und genauso sollte man sie auch behandeln. Deswegen sollte man sich unbedingt einige Fragen stellen, bevor man einem treuen Vierbeiner ein neues Zuhause gibt. Zum Beispiel sollte man wissen, wie viel Aktivität man dem Tier bieten kann und ob es überhaupt gestattet ist, in der Mietwohnung einen Hund zu halten. Außerdem kostet ein Hund Geld – vor allem dann, wenn er krank ist. Ob man bereit ist, die Kosten in einem solchen Fall zu übernehmen, sollte man sich ebenfalls bereits vor der Anschaffung fragen.

Ansonsten gilt bei der Haltung von Hunden, dass man immer versuchen sollte, sich in das jeweilige Tier hineinzuversetzen. So kann sich der Hund recht schnell zum besten Freund des Menschen entwickeln. Und: Auch wenn es nicht verboten ist, Hunde draußen in einem Zwinger zu halten, sollte man sich überlegen, ob sich das Tier so wirklich wohl fühlt. Schließlich sind die Vierbeiner Rudeltiere und möchten gerne in ein Rudel, also die Familie, integriert werden.

Doch gerade dann sind auch feste Regeln wichtig. Bei einigen Hunderassen bietet es sich an, in die Hundeschule zu gehen, da eine vernünftige Erziehung unbedingt erforderlich ist. Generell gibt es einige Befehle, wie etwa “Sitz!” oder “Platz”, auf die eigentlich alle Hunde, egal ob groß oder klein, hören sollten.

Als Hundehalter braucht man nicht nur einen Fress- und Wassernapf, sondern auch ein passendes Halsband sowie eine Leine und Spielzeug. Für Letzteres kommen vor allem Kauknochen und Bälle infrage. Für die regelmäßige Fellpflege sind Bürste, Kamm und Striegel erforderlich. Darüber hinaus sollte man für Hunde einen extra Schlafplatz anlegen, wo er sich zurückziehen kann. Dies kann zum Beispiel ein Weidenkorb, eine Matte oder eine Decke sein.

Hunde haben ein natürliches Bedürfnis, sich zu bewegen. Deshalb sollten sie nach Möglichkeit jeden Tag Auslauf bekommen. Ideal ist es natürlich, wenn man einen großen Hof oder Garten besitzt, so dass sich das Tier auch tagsüber draußen aufhalten kann.

Ernährung von Hunden

Hunde brauchen auf ihre arteigenen Bedürfnisse abgestimmtes Futter. Viele Hundehalter machen allerdings den Fehler, ihren Mitbewohner als Resteverwerter zu betrachten und diesem das übrig gebliebene Mittagessen zu servieren. Kommt dies regelmäßig vor, kann man durch die Fütterung von Kuchen und anderem Ungesundem die Gesundheit des Tieres ernsthaft gefährden.

Besser ist es, auf fertige Futtermischungen im Handel zurückzugreifen. In diesen sollten alle benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge und im richtigen Verhältnis vorhanden sein. Nur so kann eine ausreichende Energieversorgung sichergestellt und Mangelerscheinungen vorgebeugt werden.

Wie viel Futter Hunde benötigen, hängt von Ihrem Körpergewicht und davon ab, ob sie regelmäßig Bewegung haben. Immer mal wieder dem Speiseplan beigefügt werden sollte gekochtes Gemüse. Manche Hunde mögen aber auch Obst sehr gerne. Ab und an kann man dem Tier auch Leckerlis als Belohnung füttern. Die beste Wahl sind Hundekuchen, die es in unterschiedlichen Größen zu kaufen gibt. Allerdings sollte man beachten, dass auch diese Belohnungshappen Kalorien haben.

Überdies muss der Hund regelmäßig frisches Wasser bekommen.

Verhalten

Hunde kommunizieren sowohl durch Körpersprache als auch durch Lautsprache. Besonders typisch ist die aktive Unterwerfung des Hundes, bei welcher der Rangniedere dem Ranghöheren seine Freundschaft zeigt, indem er mit tief gehaltener Rute schnell hin und her wedelt, wobei die Ohren zurückgelegt sind. Bei der passiven Unterwerfung legt sich der Hund auf den Rücken und zieht seinen Schwanz ein.

Das ist ein Zeichen dafür, dass der Mensch nun das volle Vertrauen des Tieres genießt. Für diese Geste sollte man sich bedanken, indem man den Hund streichelt und liebevoll mit ihm spricht.

Wenn Hunde Angst haben, zeigen sie dies dadurch, dass sie ihre Rute einziehen. Denkt er, dass er etwas falsch gemacht hat, wird er mit gesenktem Kopf, eingezogener Rute und schleichenden Schritten zu seinem Halter kommen. Sein Wohlbefinden drückt der Hund hingegen dann aus, wenn er sich zum Beispiel beim Spaziergang ins Gras wirft und sich hin und her wälzt. Aber auch das Wedeln mit der Rute ist ein Ausdruck von Freude.

Für Anfänger nicht ganz so leicht zu unterscheiden ist das Knurren, das sowohl Wohlbehagen als auch Kampfbereitschaft signalisieren kann. Bei einem Brummen signalisiert der Hund, dass es ihm gut geht. Bei einem tiefen Grollen ist er feindlich gesonnen und bereit zum Kampf. Recht häufig zu beobachten ist auch das Bellen des Hundes in Kombination mit Schwanzwedeln und Herumspringen. Dann freut sich der Vierbeiner entweder auf seinen Halter oder aber auf den anstehenden Spaziergang.

Ein kurzes, scharfes Bellen in der mittleren Tonlage bedeutet hingegen, dass sich der Hund gestört oder bedroht fühlt. Dringt jemand in sein Revier ein, macht das Tier dies durch ein hastiges und schnelles Bellen deutlich.

Umgang

Damit sich das Zusammenleben von Hund und Mensch harmonisch gestaltet, ist es wichtig, dem Hund einige Grundbegriffe des Gehorsams beizubringen. Zu den Befehlen, auf die der Vierbeiner hören sollte, gehören “Hierher” bzw. “Komm”, “Sitz”, “Platz”, “Bleib”, “Aus” bzw. “Pfui” und “Bei Fuß”. Wer damit überfordert ist, sollte mit seinem Begleiter eine Hundeschule aufsuchen.

Außerdem kann es erforderlich sein, dass man viel Geduld an den Tag legt. Schließlich muss sich der Hund zunächst an seiner neue Umgebung gewöhnen. Damit dies leichter passiert, sollte man ihm ein artgerechtes Zuhause schaffen, in welchem sich das Tier wohl fühlt, und ihm viel Zeit widmen.

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